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And into the forest I go…

Last Updated: Juni 6, 2025By Tags: , ,

„And into the forest I go to lose my mind and find my soul“ (John Muir)

Der Wald und ich, ich und der Wald, Momente der Magie, Momente der Ruhe, des Krafttankens, des Wiederfindens meiner Seele…

Sobald ich ein paar Schritte durch den Wald gegangen bin, werde ich langsamer, mein Atem ruhiger, meine Schultern weicher.
Meistens ziehe ich mir dann auch direkt die Schuhe aus, um mich noch mehr zu erden, zu reinigen…

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Jennie im Wald

Frei, ganz frei und leicht fühle ich mich, vielleicht fühlt sich so fliegen an?
Oder ganz tiefe Verwurzelung?

Ich genieße diese Momente so sehr, Seelenbalsam, Seelennahrung.
Egal welche Jahreszeit, egal welches Wetter – es ist wie nach Hause kommen, ins Herz, in die Seele zurückkommen, i feel connected.

Hier kann ich LOSLASSEN, ZULASSEN, alles GESCHEHEN lassen und das Schöne daran, es passiert einfach – nur durch mein Dasein!
Immer klarer und bewusster kann ich die feine Verbindung und Heilung wahrnehmen, so wurde der Wald ein Kraftort für mich.

Bei Überreizung vom Alltag, zu vielen Anforderungen, bei Stress oder Druck, den ich mir auch selber mache, aber zum Glück immer weniger, nimmt der Wald mich einfach an und hilft mir bei der Regulation.

Ich liebe es auch, mich einfach auf den Waldboden zu legen, in den Himmel zu gucken, den Wind im Gesicht zu spüren oder die Sonne oder aber auch den Regen. Wenn ich dann die Augen schließe, rieche ich die Erde, Blätter, Harz, Feuchtigkeit- diesen besonderen Waldduft…

Diese Momente, in denen der Körper durchströmt wird von Glückseligkeit, von Ruhe, Liebe, Zuversicht, in denen ich spüre, dass ich im Einklang mit mir Selbst bin. Es sind diese Momente, die unglaublich wertvoll für mich geworden sind. Ich kann sie jedes Mal aufs Neue genießen, als wäre es das erste Mal.

Manches mal fließen auch Tränen, ich weiss dann, es löst sich in mir etwas, wie eine Art Reinigung meiner Seele. Tränen der Traurigkeit, der Wut, der Scham, der Verletzung, der Erleichterung. Tränen der Freude, des Glücks. Ich lasse sie fließen, die Tränen, wehre mich nicht mehr dagegen. Im Gegenteil, freue mich über sie, über meine Sensibilität, meine Feinfühligkeit und den Kontakt zu meinem Körper, meiner Seele. Ich bin durchlässig – lebendig. Die Zeit mich zusammen zu reißen, oder mich dafür zu schämen, ist lange vorbei – zum Glück.

Voller Klarheit, Liebe und Kraft kann ich dann zurück in den Alltag gehen, weil diese Momente Heilung waren und sind.

An manchen Tagen schaffe ich es leider nicht, in den Wald zu gehen oder dort zu verweilen. Dann hilft mir die Erinnerung an diese Momente, ich lege mich zum Beispiel auf den Balkon und schließe die Augen, habe den Geruch des Waldes wieder in der Nase und komme zu mir, finde meine innere Ruhe wieder…

Orte und Momente zu finden, die Kraft und Halt geben, sind mir sehr wertvoll und sind in meinem Leben nicht mehr wegzudenken… Geht es Dir auch so? Wo sind wohl Deine Orte und Momente?

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